Was tun, wenn sich die Bänke leeren?
An manchen Sonn-und Feiertagen z.B. an Heiligabend werden die Kirchen wieder voll sein. Doch im übrigen Jahr bleiben viele Bänke leer: Die Zahl der Kirchenmitglieder sinkt ständig, selbst Gläubige kommen seltener zu den Gottesdiensten. Das hat gravierende Folgen für die Gemeinden – und die Kirchenbauten.
Vieles mag der Corona Pandemie geschuldet sein. Die Menschen haben an vielen Stellen erlebt, dass sie viele Dinge, die sie über Jahre hinweg gemacht haben, gar nicht so sehr brauchen. Die Krise ist vorbei, was bleibt ist die rückläufige Teilnahme an der Messfeier.
Einer Umfrage aus 2022 zufolge, glauben bei den 30- bis 39-Jährigen 28 Prozent daran, dass die katholische Kirche in Deutschland eine Zukunft hat. Unter den 40- bis 49-Jährigen sind es 29 Prozent, und unter den 50- bis 59-Jährigen 30 Prozent. In der Gruppe der über 60-Jährigen ist der Wert mit 35 Prozent am höchsten.
Wie können wir unsere Kirche wieder mit neuem Leben füllen bzw. erweitern?
Diese Frage wird kaum zufriedenstellend zu beantworten sein. Die Kirche bemüht sich seit einigen Jahren wieder attraktiv und fortschrittlicher zu werden. Dazu gehört sicher:
· die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle
· neue Pastorale Räume, als „Pfarrei neuen Typs“ und damit verbesserte Angebote
· …
Der kritische Blick vieler Gläubiger muss besonderer Aufmerksamkeit gewidmet werden.
Aufgaben wie:
· Reformen weiter voran zu treiben (Frauen in der Kirche – Maria 2.0)
· Transparenz und eine bessere Aufklärung
· …
müssen dringend einer Lösung zugeführt werden.
Rainer Maria Schießler, Pfarrer aus München dazu:
Reformen sind keine Angriffe auf die Kirche, sondern überlegenswerte Schritte etwas zu geben, damit sie eine Zukunft hat.
Helfen wir alle mit!