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Kapelle St. Johannes Nepomuk in Pütz

St. Johannes Nepomuk Pütz

Im Jahre 1746 wurde unter dem Patronat des heiligen Nepomuk eine Kapelle errichtet, zu deren Bau man Backsteine von der Burgruine Kaster bezog. Diese Kapelle wurde im Jahr 1888 durch einen Neubau im Stil der Neuromanik ersetzt. Die Kapelle ist ein einschiffiger Gewölbebau aus Backstein mit Hausteingliedern. Ihre Maße betragen 7 x 21 m. Der Dachreiter über dem Giebel enthält eine Statue des hl. Johannes Nepomuk. Die Ausstattung stammt größtenteils aus der Erbauerzeit.

Adresse: Hochstraße 8, 50181 Bedburg-Pütz

Kapelle St. Johannes Nepomuk

Hl. Johannes Nepomuk Kapelle Pütz

Johannes von Nepomuk (aus Pomuk/Böhmen stammend), geboren um 1350, wurde 1393 Generalvikar des Erzbischofs von Prag. In den Auseinandersetzungen zwischen König und Erzbischof wurde Johannes von König Wenzel am 20. März 1393 gefangen genommen, gefoltert und in der Moldau ertränkt. ­ Der Legende nach wird berichtet, dass der König von Johannes den Bruch des Beichtgeheimnisses verlangt habe. Doch war Johannes weder Beichtvater der Königin noch Hofprediger. Johannes wurde im Prager St. Veits-Dom bestattet. Sein Grab war schon früh Mittelpunkt einer Verehrung des Märtyrers. Seit Ende des 17. Jh.s verbreitete sich sein Kult über Böhmen, Österreich und Deutschland bis zum Rhein hin.
Heiliggesprochen wurde Johannes Nepomuk 1729 und sein Fest auf den 16. Mai festgesetzt.

Johannes von Nepomuk wird dargestellt in Chorherrentracht mit Kruzifix, Palme, Kranz mit fünf Sternen, auch mit Brücke und Fluss.

Johannes von Nepomuk ist Patron Böhmens; der Beichtväter, Priester, Schiffer, Flößer, Müller, Brücken
Johannes von Nepomuk wird angerufen in Wassergefahren; für Verschwiegenheit, Schutz des Eigentums; gegen Verleumdungen, irrige Urteile; zur Verteidigung des guten Rufs

Verehrung nach dem deutschen Regionalkalender
Besonders verehrt in: Görlitz, Meißen, Regensburg, Salzburg, Wien

Quellenangabe: http://www.heilige.de/; „Das große Buch der Heiligen", S.294ff;

 
 

 

 

Orgel Pütz

Am 12. Oktober 2002 wurde die neue Orgel in der Kapelle St. Johannes Nepomuk feierlich ihrer Bestimmung übergeben.

Die gebrauchte Pfeifenorgel stammt aus der evangelischen Kirchengemeinde in Neustadt/Aich. Sie wurde erbaut im Jahre 1960 von Erich Bauer, Nürnberg und durch die Orgelbaufirma Weishaupt restauriert wieder aufgebaut.

Möge diese Orgel viele Generationen lang zur Ehre Gottes und zur Freude der Menschen erklingen.

Daten:
Höhe: 3,01m; Breite: 1,89m; Tiefe: 1,66m (ohne Klaviatur und Bank)

Disposition:

Gedackt 8', Prinzipal 4', Rohrflöte 4', Oktav 2', Sesqialter 2 fach (Quinte 1 1/3 als vorabzug)

Mixtur 2 fach (octave 1' als vorabzug), Krummhorn 8',

Subbass 16', Gedecktbass 8', Choralbass 4'

Geteilte Schleifen

Wandteppich_01_Kapelle_Pütz

Wer die Kapelle in Pütz betritt, dessen Blickfang geht unwillkürlich auf die Apsis. Drei Wandteppiche aus Leinen in je einer Größe von 1,90 x 2,00 Meter zieren den Altarraum. Die Ausführung stammt vom Königshovener Künstler Walter Huchwajda nach einer Idee der Küsterin Marga Robens.

Die Wandteppiche mit ihren Verzierungen (Ornamente, Weinranken) sowie die Farbtöne sind auf die unmittelbare Umgebung abgestimmt worden.

Die Hauptmotive der Gemälde (Brot/Fisch; Lamm Gottes; Kelch/Weintrauben )
wirken nach der Vorstellung des Künstlers auf die Geschehnisse (Eucharistie) am Altar hin.

Kreuzweg Kapelle Pütz

Nach mehreren Jahrzehnten gibt es nun wieder einen Kreuzweg in der Kapelle Pütz.

In der Vorabendmesse zum Fest  „Christi Himmelfahrt" segnete Pfarrer Christian Hermanns den Kreuzweg ein.

Die Stationen, es sind Bilder, die erzählen vom Leid, von der Hoffnung aber eben auch vom Glauben an die Auferstehung. Vornehmlich in der Fastenzeit rückt er besonders ins Licht der Anbetung, gleichwohl begegnet er uns selber im täglichen Leben, so Pfarrer Hermanns in der Einleitung.

Der Kreuzweg wurde von der Schreinerei Wirtz aus Bedburg erworben. Über die Herkunft ist nichts näheres bekannt.

(Fotos: Herzogenrath)

Leider konnte der damalige, im Nazarenerstil gefertigte Kreuzweg, nicht mehr aufgefunden werden. Ein einzelnes Teilstück konnte aber während der Ausstellung  „Ritter Arnold von Harff"  im Schloss Bedburg besichtigt werden.

Pfarrer Hermanns dankte allen Spendern und dem Kirchenvorstand die den Erwerb ermöglichten. Ebenso galt der Dank Walter Huchwajda für kleine Ausbesserungen am Werk.

Es zeigt wieder einmal, dass auch die Ausstattung der Kirche äußere Zeichen für eine lebendige Gemeinde sind.

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