Johannes von Nepomuk (aus Pomuk/Böhmen stammend), geboren um 1350, wurde 1393 Generalvikar des Erzbischofs von Prag. In den Auseinandersetzungen zwischen König und Erzbischof wurde Johannes von König Wenzel am 20. März 1393 gefangen genommen, gefoltert und in der Moldau ertränkt. Der Legende nach wird berichtet, dass der König von Johannes den Bruch des Beichtgeheimnisses verlangt habe. Doch war Johannes weder Beichtvater der Königin noch Hofprediger. Johannes wurde im Prager St. Veits-Dom bestattet. Sein Grab war schon früh Mittelpunkt einer Verehrung des Märtyrers. Seit Ende des 17. Jh.s verbreitete sich sein Kult über Böhmen, Österreich und Deutschland bis zum Rhein hin.
Heiliggesprochen wurde Johannes Nepomuk 1729 und sein Fest auf den 16. Mai festgesetzt.
Johannes von Nepomuk wird dargestellt in Chorherrentracht mit Kruzifix, Palme, Kranz mit fünf Sternen, auch mit Brücke und Fluss.
Johannes von Nepomuk ist Patron Böhmens; der Beichtväter, Priester, Schiffer, Flößer, Müller, Brücken
Johannes von Nepomuk wird angerufen in Wassergefahren; für Verschwiegenheit, Schutz des Eigentums; gegen Verleumdungen, irrige Urteile; zur Verteidigung des guten Rufs
Verehrung nach dem deutschen Regionalkalender
Besonders verehrt in: Görlitz, Meißen, Regensburg, Salzburg, Wien
Quellenangabe: http://www.heilige.de/; „Das große Buch der Heiligen", S.294ff;