rsprünglich waren Grotten- und Kirchherten mit dem gemeinsamen Namen „Hertene" gelegt. Die Errichtung der zum landesherrlichen Hof gehörenden Verehrungskapelle vor mehr als 600 Jahren gab del südlichen Teil des alten Hertene einen eigenständigen Namen.
Erstmals taucht die Kapelle im Jahre 1470 in historischen Quellen auf, als eine Übersicht aller Benefizien des Dekanats erstellt wurde. Sie ist zu Ehren der Jungfrau und Märtyrerin Margaretha geweiht, die um das Jahr 300 n. Chr. In Alexandria lebte.
Über die Gründung und Erbauung der ersten Kapelle ist nichts bekannt, doch schreibt ihr die Sage ein unglaubliches Alter zu. Danach war Kaiser Karl der Große mit seiner Familie und seinem Gefolge in der hiesigen Gegend auf Jagd gewesen. In den ausgedehnten Wäldern, die um 800 noch unsere Gegend bedeckten, soll sich seine Tochter verirrt haben. Nach Tagen des Bangens wurde sie vom Gefolgert des Kaisers am Margarethentag in Hertene wiedergefunden. Zum Dank, so heißt es, hat der Kaiser die alte Kapelle in unserem Ort bauen lassen und sie Margarethenkapelle getauft. Der Ort wurde vom ihm entsprechend Margarethenherten (1369 Sente Margratten Herten) benannt.
Quelle: Geschichte eines Doppelortes von Heinz-Gert Schmitz